Mittwoch, 11. März 2015
[ich hasse Schule. Alles ist so viel zu viel.]

Unsere Welt braucht Menschen.
Oder: Auf unserer Erde leben sieben Milliarden Maschinen.

Unsere Welt braucht Menschen. Wir brauchen Menschen, Individuen, Querdenker, Quergänger, wir brauchen Künstler und Musiker und gute Seelen.
Wir brauchen keine Sportstars, wir brauchen keinen Maßstab, wir sind uns doch selber Konkurrenz genug. Worum geht es im Leben? Erfolg, Geld, Haus mit Familie. Manch einer möchte nur glücklich sein, Glück empfinden, Glück finden und neu erfinden.

Um glücklich zu sein, müssen wir Mensch sein, ein Individuum, ein Querdenker und –gänger und eine gute Seele. Um glücklich zu sein brauchen wir keine Leistungsposition in einem florierenden IT Unternehmen, brauchen wir keinen Applaus von einem Millionenpublikum, brauchen keine Kunstkritiker, die unsere Bilder loben. Um glücklich zu sein, braucht man Freiraum. Man braucht Freiraum und Abstand von der schnellen Welt, man braucht Freizeit und Geduld und ein gemütliches Bett zum Träumen. Man braucht eine kleine Phantasiewelt nur für sich, in der die Dinge mal so laufen, wie es perfekt wäre. In der man aufgeht, verschwindet, eins wird mit sich und irgendwann die Wirklichkeit fast schon vergisst.

Man braucht kein Glück um glücklich zu sein. Sondern nur eine freie Stunde im Atelier, nur eine kleine Bar und die alte Gitarre, nur ein Schwimmbad mit kaltem Wasser. Man braucht nicht „die Anderen“, die dich beurteilen, man braucht nicht, die Anderen, die dich verurteilen. Du brauchst keine Konkurrenz um glücklich zu sein, nur deine kleine Geheimnische, in der es keinen kümmert, wie gut du das machst, was dir Glück bringt.

Unsere Welt besteht aus Maschinen. Jeden Tag, Routine, Alltag, Gewohnheit.
Unsere Welt besteht aus Mitläufern, die nie gelernt haben zu denken, die nur gelernt haben zu gehorchen, die nur gelernt haben wie man gut ist, wie man besser ist, wie man perfekt wird und was die Gesellschaft erwartet. Was die Gesellschaft erwartet sind Maschinen, Maschinen die perfekt funktionieren, 24 Stunden am Tag, Maschinen, die nicht kaputt gehen, Maschinen, Routine, Alltag, Gewohnheit.
Maschinen kennen keine Gefühle. Maschinen kennen kein Glück. Maschinen, wissen nicht wie es ist zu leben, es geht nur um Geld, Geld, Geld, und Erfolg, Erfolg, Bester sein.
Maschinen kennen kein Glück, Maschinen kennen keine Liebe, Maschinen kennen kein Mitgefühl, Maschinen kennen nicht das gute Gefühl nach einem anstrengenden Tag zufrieden ins Bett zu fallen, weil Maschinen kein Bett haben. Weil Maschinen kein Zuhause haben, weil Maschinen keine Geheimnische zum Träumen haben, weil Maschinen ewig einsam sind.

Unsere Welt braucht Menschen. Wir brauchen mehr verschrobene Künstler mit langen, grauen Haaren, wir brauchen mehr Musiker, die auf der Straße mit ihrer Gitarre stehen, weil sie gerne Menschen glücklich machen. Wir brauchen mehr Charakter-Menschen statt Maschinen-Mitläufer, wir brauchen mehr bunte Individualität statt grau-schwarzer Anzugträger.

Wir brauchen mehr Menschen, Individuen, Querdenker, Bauch- und Glücksmenschen, Träumer mit unangebrachten Gedanken.
Man braucht kein Glück, um glücklich zu sein. Man muss nur Mensch sein.


Blue :)


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