so krass, wie sehr man verschiedene Zukunftswege wählen kann.

die Beste: Ja, ich zieh dann ja mit meinem Freund nach Aachen, in eine Wohnung und so. Meine Eltern bezahlen mir die Wohnung und eine Essenspauschale, aber ich muss halt schauen, wie ich mir das Geld für meinen Reitunterricht verdiene. Weil ich würde halt schon gerne reiten. Und den Bafög Antrag muss ich noch abgschicken. Und dann müssen wir noch schauen, dass wir eine Waschmaschine und einen Trockner und vielleicht eine Geschirrspülmaschine kaufen.

ich: naja, man kann ja auch neben dem Studium arbeiten...

sie: ja, aber soviel Zeit habe ich gar nicht, ich werde von morgens 7 Uhr bis abends 7 Uhr in der Uni sein.

ich: oha, das wär mir wirklich zu stressig. Da würd ich lieber weniger studieren und dafür nicht in Regelstudienzeit.

sie: ja, wenn die Eltern das bezahlen, kann man das natürlich auch machen.

ich: oder man geht eben arbeiten.... Naja, also ich wohn dann vermutlich in Polen in einer WG, aber ich bin nicht sicher ob die Wohnung steht, meine Mentorin hat sich noch nicht gemeldet. Naja, und dann haben wir halt nur zwei Zimmer für drei Personen, das ist schon blöd. Meine Eltern nerven die ganze Zeit, dass sie wissen wollen, ob die Wohnung möbeliert ist, aber muss sie ja sein, die können ja nicht verlangen, das wir alle Möbel kaufen. Ja mal schauen, ich hoffe ich hab eine Wohnung wenn ich in zwei Wochen in Polen bin!

Echt krass wie häuslich das bei denen ist. Als wollten sie da ihr ganzes Leben verbringen und als wollten sie ihr ganzes Leben zusammen verbringen. Das wär mir echt zu eng. (ich hab übrigens nichts gegen Leute, deren Eltern viel bezahlen, nur wenn man alles im voraus so planen muss :0) Zum Glück sind Menschen verschieden :)

Die Menschen bei meinem Sprachkurs waren alles sehr nett, die deutschen überwiegend Geschichtsstudenten, die Polen gemischter. Auf jedenfall waren ziemlich alle älter als ich, außer eine Deutsche und zwei Polinnen, aber ich habe mich nicht wahnsinnig viel jünger gefühlt, das hat mich überrascht. Aber es war schön. Ich glaube ich komme mit älteren Menschen besser klar. Jedenfalls waren die Leute dort also alle super nett :D
Der Unterricht war super gut, wir waren nur 5-6 Schüler in meiner Gruppe, also sehr klein, was ich sehr gut fand, Marta, die Lehrerin hat einen guten Job gemacht, uns nicht zu verunsichern mit der ganzen Grammatik, die sie uns trotzdem extrem gebündelt und kompakt vermittelt hat. War etwas viel, aber nach einer Woche hab ich mich dran gewöhnt und war nicht mehr so geschockt :D Jedenfalls kann ich jetzt Zufunft, Vergangenheit und Gegenwart und drei der sieben Fälle. Allerdings fehlen mir die Vokabeln, und ich hab grad keine Motivation zu lernen^^ Das kommt dann in Polen. Aktuell kann ich mich und meine Familie recht umfangreich vorstellen. Und halt noch ein bisschen mehr :D

Mein Zimmer sieht schon sehr nach Umzug aus, mit den ganzen Kartons, dem Koffer und dem Wanderrucksack. Ich und meine Schwester wechseln halt Zimmer... Bin sehr gespannt, wie Polen wird! :)


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