Ich habe echt, dank täglichem zwei Stunden lernen, mein mathedefizit eingeholt. Dank Papa- der auf meine "ich-kann-aber-doch-nichts" Anfälle gar nicht reagiert. Und dann lass ich das irgendwie. Und da ich die Aufgaben am Ende alle lösen konnte, bin ich auch ganz positiv gestimmt. Oder War ich bis gestern. oder heute Morgen. Momentan versuche ich die Gedanken im Griff zu behalten, um keinen panikanfall zu bekommen. Oder heulanfall, wie man nennen will.
Ich weiß gar nicht genau warum. Ob ich nicht bewertet werden will. Ob ich Angst vor dem Versagen habe (in dem Fall eine schlechte Note) , ob ich Angst vor einem Black out habe. Ob von allem etwas reinspielt.

Ich hab heute die Bahn verpasst. Ist direkt vor meinen Augen weg gefahren. Und ich hätte heulen können, so wütend er ich darüber. Wenn wütend die richtige Emotion war. Jedenfalls auf mich. Weil ich die ja nicht bekommen habe. Und dafür drei Minuten an der Roten ampel stand, obwohl kein Auto kam. Das ist irgendwie auch eine Art von Versagen. Auch wenn es echt dämlich ist.

Und irgendwie ist es auch dämlich, dass es Sachen gibt, über die ich nicht mal blogge (n kann) . Reden Tu ich über vieles nicht, aber dann zumindest schreiben. Hier. Aber einiges weiß ich nicht in Worte zu fassen. Wie mit der Sache mit der Homosexualität (ich bin in dem Thema überwiegend noch nicht weiter xD) . Ich hab ein Jahr über das Thema nachgedacht, bis ich meinen Gedanken verschriftlichte. Und das nicht, weil es mir unangenehm war, oder so. Ich wusste nur nicht wie ich auf das Thema kommen soll.

Morgen treffe ich mit K. aus E. Das ist witzig, weil ich noch ein Mädchen aus der gleichen Stadt kenne, und sonst da niemanden. Wir gehen am Dienstag zusammen ins Theater, und sie bringt mir meine Karte. Und muss ne Stunde Bus fahren. Und schreibt sms ohne smileys. Und dadurch weiß ich jetzt gar nicht so genau, ob sie sich freut, oder ob die nur kommt, weil sie sich dazu verpflichtet fühlt. Würde zu ihr passe. Und überhaupt, was ist, wenn wir das morgen nicht hinbekommen? Auf dem medienseminar haben wir uns gut verstanden- aber das war in einer bestimmten Atmosphäre. und mir fallen ja generell keine Themen ein.
Mit j. Rede ich auch noch kaum. Liegt an der Schule. In der sag ich nix mehr. Oder kaum. Bleiernde Müdigkeit auf meinen schultern, und wirklich keine Motivation mich irgendwie zu melden. Und auch sonst in der Schule nichts zu sagen. In einer Atmosphäre, in der ich mich nicht wohlfühle, ist das häufig so.
Für unsere klassenreise machen wir einen Pullover, auf dem hinten dämliche Spitznamen stehen. Einer meinte, ich könnte "silent surprise "nehmen. Fand ich einerseits ganz süß.und andererseits hat es mich gestört, dass Leute, die mich seit zwei Jahren "kennen" auf diesen charakterzug minimieren. Und auf keinen anderen. Nach dem medienseminar habe wir allen Leuten, die wir mochten, kleine Zettel geschrieben, auf denen was nettes stand. Auf keinen dieser Zettel stand, "ich sei zwar still, aber... " alle Menschen kannten mich nach drei Tagen besser, als andere in zwei Jahren. Alle dort haben mich als Menschen kennen gelernt, nicht nur als die Maske, die ich in der Schule trage. Die Atmosphäre beim medienseminar war so toll, ich habe echt Heimweh. Und ich bekomme tränen in die Augen aus Dankbarkeit, diese drei Tage erlebt haben zu dürfen, die mir zeigte, sass es auch nette Menschen gibt, und mir eine andere Seite von mir selbst zeigte. (Ich meine, ICH. hab Leute spontan für ne Umfrage angesprochen! Ich Hab schiss davor, meinen kassenkamerad zu fragen, welches Thema er in seinem Referat behandelt. ^^)

Irgendwie wird's gehen. immer.
Blue: )


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volbeatfan am 05.Jun 15, 09:48  | Permalink
Dann mal viel Glück bei deiner Mathearbeit - falls du die nicht schon geschrieben hast :)

Und irgendwie finde ich es grad ziemlich erleichternd dass es nicht nur mir so geht dass ich über Themen nicht schreiben kann, es geht sogar um das gleiche Thema wie bei dir. Ich weiss auch nicht wie ich auf das Thema kommen soll, deswegen lass ich es lieber:/

Ich will gar nicht wissen auf Wochen Charakterzug mich die Leute die ich seit 8 Jahren kenn reduzieren, die kennen mich auch alle nicht wirklich, bis eben auf meine Freunde, aber da hats auch ewig gedauert:)

Und ich glaub, wildfremde Menschen anzusprechen ist einfacher weil man weiß dass man die nie wieder sieht - Leute von der Schule was zu fragen Ist viel schlimmer, die sieht man öfter und die könnten sich bei andern über einen lustig machen - war zumindest immer mein Gedanke, auch weiss komplett bescheuert ist:/
blue_rose am 06.Jun 15, 19:56  | Permalink
es lief bescheiden :D Immerhin fanden das alle so- also mal schauen, was der Mathelehrer aus meinen richtigen Ansätzen mit falschem Ergebnis macht. Immerhin wusste ich dieses Mal die Ansätze, letztes Mal nicht ;)

Ouh, bei mir gibs da noch mehr Themen :D
Bei der Homosexualität war/ ist mein Problem, dass ich mich nicht sicher bin, wen/ was ich anziehend finde und da keine "falschen" Behauptungen in den Raum stellen möchte^^ Ich hab mich seit zwei oder drei Jahren nicht mehr verliebt, nicht mal ein mögliches Objekt gefunden, niemanden, auf den ich stehe. Irgendwie schade :D

Ich frage mich, in wieweit mich meine Freunde kennen :D Gut, sicher besser... und dazu kommt, dass ich nicht viele Freunde habe^^

Jaaa, das auf jeden Fall. Aber es ist auch einfacher, wenn man weiß, dass die Person nett reagiert und freundlich antwortet, und das haben da alle; besser als auf der Straße jemanden anzusprechen, der einen unfreundlich abwimmeln könnte :D
(das mit der Schule und mit dem lustig machen kenn ich auch -.- Wenn jemand in meiner Nähe flüstert, denk ich schon, der lästert über mich^^)
volbeatfan am 14.Jun 15, 17:52  | Permalink
Sooo, ich komm auch mal dazu diesen Kommentar zu beantworten :D

Und ich finds grade irgendwie leicht gruselig dass das was du geschrieben hast zu 100% auch von mir kommen könnte, so in jeder Hinsicht ?! Ich finds grade etwas gruslig und bevor ich jetzt nen ewig langen Kommentar verfasse sag ich lieber, dass ich dir in allen Bereichen zustimme und s mir genau so geht :/
blue_rose am 15.Jun 15, 22:57  | Permalink
ach, deswegen liebe ich diese Bloggergemeinschaft: Es gibt immer einen, der genauso denkt und fühlt über etwas, wie man selbst :)
ich steh übrigens auf ewiglange Kommentare :DD
Ich versuch das positiv zu sehen: Von wegen, man ist in der Pupertäts-und sich finden Phase, und es zeugt von offenheit, Gedanken nach Homosexualität zuzulassen. Und einiges wird mit der Zeit klarer und einfacher.
volbeatfan am 16.Jun 15, 01:00  | Permalink
Ja, das find ich auch immer so toll :D Ansonsten kenn ich nämlich kaum jemanden der so ähnlich denkt usw. :D

Ich find's ganz wichtig wenn man sich über sowas Gedanken macht - bei mir war's eher so dass ich erst vor kurzem rausgefunden hab dass es eigentlich noch mehr gibt, als hetero, schwul und lesbisch. Für mich ist das ganze irgendwie einfacher seit ich weiss dass es Begriffe für so ziemlich alles gibt und das macht find ich auch die Selbstfindung einfacher :)
blue_rose am 17.Jun 15, 19:49  | Permalink
ja, es ist einfacher, sich zu finden, wenn man eine Bezeichnung dafür hat. Und homosexuell ist sehr "eindeutig"- wenn man das nicht (sicher) ist, ist es gut, wenn man sich einem anderen Begriff zuordnen kann. Ich bezeichne mich einfach als unentschlossen ;)
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