Freitag, 5. Juni 2015
Ich habe echt, dank täglichem zwei Stunden lernen, mein mathedefizit eingeholt. Dank Papa- der auf meine "ich-kann-aber-doch-nichts" Anfälle gar nicht reagiert. Und dann lass ich das irgendwie. Und da ich die Aufgaben am Ende alle lösen konnte, bin ich auch ganz positiv gestimmt. Oder War ich bis gestern. oder heute Morgen. Momentan versuche ich die Gedanken im Griff zu behalten, um keinen panikanfall zu bekommen. Oder heulanfall, wie man nennen will.
Ich weiß gar nicht genau warum. Ob ich nicht bewertet werden will. Ob ich Angst vor dem Versagen habe (in dem Fall eine schlechte Note) , ob ich Angst vor einem Black out habe. Ob von allem etwas reinspielt.

Ich hab heute die Bahn verpasst. Ist direkt vor meinen Augen weg gefahren. Und ich hätte heulen können, so wütend er ich darüber. Wenn wütend die richtige Emotion war. Jedenfalls auf mich. Weil ich die ja nicht bekommen habe. Und dafür drei Minuten an der Roten ampel stand, obwohl kein Auto kam. Das ist irgendwie auch eine Art von Versagen. Auch wenn es echt dämlich ist.

Und irgendwie ist es auch dämlich, dass es Sachen gibt, über die ich nicht mal blogge (n kann) . Reden Tu ich über vieles nicht, aber dann zumindest schreiben. Hier. Aber einiges weiß ich nicht in Worte zu fassen. Wie mit der Sache mit der Homosexualität (ich bin in dem Thema überwiegend noch nicht weiter xD) . Ich hab ein Jahr über das Thema nachgedacht, bis ich meinen Gedanken verschriftlichte. Und das nicht, weil es mir unangenehm war, oder so. Ich wusste nur nicht wie ich auf das Thema kommen soll.

Morgen treffe ich mit K. aus E. Das ist witzig, weil ich noch ein Mädchen aus der gleichen Stadt kenne, und sonst da niemanden. Wir gehen am Dienstag zusammen ins Theater, und sie bringt mir meine Karte. Und muss ne Stunde Bus fahren. Und schreibt sms ohne smileys. Und dadurch weiß ich jetzt gar nicht so genau, ob sie sich freut, oder ob die nur kommt, weil sie sich dazu verpflichtet fühlt. Würde zu ihr passe. Und überhaupt, was ist, wenn wir das morgen nicht hinbekommen? Auf dem medienseminar haben wir uns gut verstanden- aber das war in einer bestimmten Atmosphäre. und mir fallen ja generell keine Themen ein.
Mit j. Rede ich auch noch kaum. Liegt an der Schule. In der sag ich nix mehr. Oder kaum. Bleiernde Müdigkeit auf meinen schultern, und wirklich keine Motivation mich irgendwie zu melden. Und auch sonst in der Schule nichts zu sagen. In einer Atmosphäre, in der ich mich nicht wohlfühle, ist das häufig so.
Für unsere klassenreise machen wir einen Pullover, auf dem hinten dämliche Spitznamen stehen. Einer meinte, ich könnte "silent surprise "nehmen. Fand ich einerseits ganz süß.und andererseits hat es mich gestört, dass Leute, die mich seit zwei Jahren "kennen" auf diesen charakterzug minimieren. Und auf keinen anderen. Nach dem medienseminar habe wir allen Leuten, die wir mochten, kleine Zettel geschrieben, auf denen was nettes stand. Auf keinen dieser Zettel stand, "ich sei zwar still, aber... " alle Menschen kannten mich nach drei Tagen besser, als andere in zwei Jahren. Alle dort haben mich als Menschen kennen gelernt, nicht nur als die Maske, die ich in der Schule trage. Die Atmosphäre beim medienseminar war so toll, ich habe echt Heimweh. Und ich bekomme tränen in die Augen aus Dankbarkeit, diese drei Tage erlebt haben zu dürfen, die mir zeigte, sass es auch nette Menschen gibt, und mir eine andere Seite von mir selbst zeigte. (Ich meine, ICH. hab Leute spontan für ne Umfrage angesprochen! Ich Hab schiss davor, meinen kassenkamerad zu fragen, welches Thema er in seinem Referat behandelt. ^^)

Irgendwie wird's gehen. immer.
Blue: )


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