Freitag, 3. April 2015
Okay. Hier eine stichwortartige Pro- und Contra Argumentation, um meine Gedanken zu ordnen. Thema: Abi oder Fachabi?

Pro Abi:
- höherer Status/Pestige
- man kann alles studieren
- ich muss mich nicht ums Fachabi kümmern
- dann hab ichs, falls ichs nochmal brauche
- Ferien
- gewohnte Umgebung, liebe Menschen
- nur noch ein Jahr
- Planung mit Australien/ Ausland funktioniert
- bin nach dem Abi 18

Pro Fachabi:
- ich kann das Studieren, was ich will
- ich kann zur Annerkennung ein Praktikum oder ein FSJ machen, was ich ja eh wollte
- Schule macht nicht mehr kaputt
- Gefühl, etwas selber entschieden zu haben
- Weg raus aus dieser depressiven Stimmung
- neue Leute kennen lernen
- Möglichkeit von einem Auslandsjahr nach dem Praktikum/FSJ (oder eben dieses im Ausland?), Möglichkeit von Praktikum oder Auslandssemester im Rahmen des Studiums


*hmm. noch erweiterbar*

Ich bin hin und her gerissen. Es ist schade, dass Abi ein Jahr vor dem erreichen "wegzuwerfen", vorallem, weil mir ein 2,0 Abi möglich wäre. Andererseits, warum sollte ich mich quälen und kaputt gehen in diesem System, wenn ich den Stempel "Abi" nicht brauche, um an mein Zeil zu kommen?
Der Mittelweg wäre es wohl, auf den Abidurchschnitt zu pfeifen (etwas ohne NC studieren), und das Jahr noch zu machen, aber ohne den Druck (nur dass das bei mir eh nicht funktioniert.^^)

Ich möchte so gern das Abi so gut machen, wie es mir nur möglich ist, auf Grund meines Könnens und Wissens, aber das Schulsystem lässt es nicht zu, dass ich jemals Noten bekomme, die meinem Können entsprechen, weil ich nicht in das System passe. Und ich habe mich lange genug angepasst, versucht mich zu melden, versucht mich für Sachen interessiert zu zeigen, die mir amArsch vorbei gehen. Und es war nie genug.

Mama sagt, ich solle gut drüber nachdenken. Klar. Aber eigentlich überlege ich seit einem Jahr, immer und immer wieder, ob ich nicht besser aufhöre. Meistens kamen diese Gedanken in den Klausurphasen, in denen alles zu stressig und zu viel war. Aber das ich jetzt, in den Ferien täglich einen Heulkrampf bekomme, weil ich es nicht mehr schaffe, spricht eine andere Sprache. Dass ich es nicht schaffe, vor die Tür zu gehen, weil ich keine Kraft habe, dass die strahlende Sonne mich nur noch trübsinniger macht.
Schule ist ein bisschen wie Selbstzerstörung. Naja, nicht nur ein bisschen^^

Ich habe ein bisschen Angst, den 0815 Weg zu verlassen.
Dabei denke ich nicht, dass alternative Wege so viel umständlicher oder schwerer sind. Aber es ist doch ein Sprung ins kalte Wasser. Und wenn ich feststelle, dass es der falsche Weg war, ist halt blöd. Ich mag es nicht, unumkehrbare Entscheidungen zu treffen :o

Wenn die Schule wieder anfängt, rede ich mal mit meiner Klassenlehrerin. Die will ja unbedingt, dass ich Abi mache, und die wär eine der einzigen Personen, die ich vermissen würde. Aber die wird auch meine Gründe gegen Abi verstehen. Das heißt warten. Ich hätte gerne heute schon die Entscheidung gefällt.

Eigentlich ist es ein Kampf zwischen Herz (Fachabi) und Kopf (Abi). Und soll man nicht immer auf sein Herz hören?

Blue..


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Mittwoch, 1. April 2015
Schon letztes Jahr hatte ich vor, meine Stadt, bzw. Hamburg, mit "nimm-dir-was-du-brauchst"- Zetteln zu verschönern, und dieses Jahr wird der Punkt auch von der To-Do-Liste abgehakt.

Vielleicht möchte ja auch jemand mitmachen, und Fotos von der Stadtverschönerung schicken :)

Vorlagen findet man unter untenstehenden Links, ganz kreative können natürlich auch ihren eigenen Idee freien Raum lassen und sich was Schönes uberlegen :)

https://banarama.files.wordpress.com/2013/01/nimm-dir-was-du-brauchst1c.jpg
https://31.media.tumblr.com/7a4c99a03b710fc7a2537d1f05bf6040/tumblr_mwieqjWxWC1t1yreeo1_500.jpg
https://wawwd.files.wordpress.com/2014/02/nimmeinkompliment.png

Ich hab von allen drei jetzt mal eins asgedruckt- bin mir noch nicht sicher, wie oft ich das kopieren soll ;)

___________________
Themawechsel: Alte Fotos durchzuschauen ist witzig. Vor einem Jahr hatte ich noch so übelst lange Haare :o
[Die Sonne blendet mich^^ ]
Nicht so witzig ist es, Fotos auszusortieren, so aus 300 Stück max. 50. Ich mein, hey, nach dem ersten Durchgang hab ich immerhin 180 aussortiert, und 156 Fotos übrig :DDD Bisschen viel für ein Fotobuch^^

In den Ferien krank zu sein ist unnötig ^^

Blue :)


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Montag, 30. März 2015
Ich wurde nicht dazu erzogen, mit Versagen umzugehen, da ich nur gelernt habe zu gewinnen. Zu gehorchen. Zu genügen.
Gerade einen Text in Philo gelesen, in der innerhalb des Themas "Zeit" die Menschen (in dem Text Frauen) mit Maschinen verglichen wurden. Kam mir voll pro vor, dass ich den Vergleich auch schon angestellt habe :D

Ich bin krank. Ich hab die Nase voll (in doppelter Hinsicht), Kopfschmerzen und Schwindel. Zwei Wochenende nacheinander mit vielen fremden bis halbwegsfremden Menschen auf zu wenig Raum, und zu wenig Schlaf, weil man da ja auch erstmal hinfahren muss, machen sich bemerktbar.
Englisch geschrieben. In meinem "Ich-muss-alle-10Minuten-meine-Nase-putzen-oder-niesen" Wahn, hab ich dann auch gleich den einen Teil der zweiten Aufgabe vergessen. [Das ist mir im großen Stil letztes Jahr in Erdkunde passiert. Hab mir geschworen, dass es das letzte mal war. Tja]
Stehe auf neun Punkte mündlich und neun insgesamt. Gut, wenn man ihre generelle Notenverteilung anschaut. Schlecht, wenn man eine zwei im Zeugnis will und die Klausur gerade so halbwegs verhauen hat.
Mal schauen, was ich in der Klausur habe.

Bin jetzt vor Deutsch nach Hause. Und anstatt dass mir der Lehrer ne gute Besserung wünscht oder so, fragt er mich, ob ich morgen wieder in die Schule komme, mehr noch, er scheint davon auszugehen.

Jetzt schau ich Serien. Wie es in einem der Texte aus Philo so schön stand: Wenn man in der Leistungsgesellschaft einmal drin ist, ist es quasi unmöglich mal abzuschalten. Und weil ich losheulen würde, vor lauter Erschöpfung und Ich-will-nicht-mehr, vor lauter Versagensangst und sich-selbst-nicht-genügen, betäube ich mich mit endlosen Serien, oder alternativ Musik. Bloß nicht denken, bloß nicht nachdenken, bloß nicht inne halten oder stehenbleiben. Bloß immer weiter machen, schön Lächeln, schön winken, schön funktionieren.

Erschreckend, sein Verhalten so genau analysieren zu können. Und [trotzdem?] nichts zu ändern.


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