Mittwoch, 10. Februar 2016
Wirklich überrascht war ich gestern, dass unserer Deutschreferat so gut lief, und nicht bescheiden wie ich es erwartet habe. Der Lehrer fand es auch gut, perfekt: Hauptsache es gefällt ihm :D Und nach dem ganzen Referatsstress hab ich erst mal ab: Nach Hamburg.

Okay, ihr seht, soweit geht es dieses Mal nicht, aber die Landungsbrücken sind ja auch ganz schön ;) Von Donnerstag bis Sonntag bin ich bei einem Projekt der Jugendpresse. Danach geht es nahtlos weiter: Von Montag bis Donnerstag bin ich in der Nähe von Berlin, in einem Kaff, zu dem morgens zwischen 7 und 13 Uhr kein Bus fährt (das regt mich echt immernoch auf! Das Ende ist nämlich um 11:15^^) Dort ist dann das Auswahlgespräch für mein Auslandsjahr- meine Lieben, ich bin aufgeregt und hoffe, hoffe, hoffe ich bekomme einen Platz!! Und ich hoffe, ich komme da pünktlich an- ich muss so vier Mal umsteigen und wenn ich einen Zug verpasse kommt der Nächste in einer Stunde :D
[also, ich fahre nach Berlin, dann in irgendeine kleine Stadt, und von der aus dann in das Kaff wo das Auswahlgespräch stattfindet. Puuh :D]

Derweilen erfreue ich mich daran, dass ich a) morgen kein Bio habe, da der Lehrer möchte, dass ich pünktlich nach Hamburg komme, b) am Freitag kein Englischtest schreiben muss, und meine Lehrerin mich irgendwann nachschreiben lassen will und ich c) fünf Tage nicht in die Schule muss sowie d) dass alle Lehrer so bereitwillig und begeistert eingewilligt haben, dass ich weg darf :D Wirklich, nett von denen :D

Ablenkung tut mir gut. Zu viel Schule macht mich unausstehlich, da dreh ich durch, auch wenn ich lieber drei Tage schlafen würde statt drei Tage Programm zu machen: Ich weiß, dass es besser so ist ;) Und wenn die anderen Menschen dort nett sind, wird es auch sicher richtig cool! :)
Noch sechs Wochen Schule- ohne dieser. Also eigentlich nur fünf Wochen, weil nächste Woche bin ich ja nur Freitag da, das zählt nicht :D Und ich nur fünf Wochen auch Geschichtsabi. Noch nichts gelernt :D Das will ich auf der Fahrt nach Berlin anfangen.

Ouh, ich hab das Gefühl das ich richtig durcheinander geschrieben habe :o Ich hoffe man blickt einigermaßen durch :D


Permalink  | 1 Kommentar  | kommentieren

Freitag, 5. Februar 2016
mein Lieblingsbuch kommt ins Kino! Und auch wenn ich mir Louisa komplett anders vorgestellt habe- hey, das sieht gar nicht so schlecht aus! *freu* [ich hab die Hälfte des Buches geheult und ich muss schon beim Trailer ein paar Tränchen verdrücken :D]


Permalink  | 5 Kommentare  | kommentieren

Mittwoch, 3. Februar 2016
In der Grundschulklasse, da war ich irgendwie noch sozialer, hatte mehr Freunde. Mal abgesehen von meiner besten Freundin gab es noch meine zweitbeste Freundin J. J. war die einzige, mit der ich nach Hause laufen konnte nach der Schule, denn alle anderen wohnten nicht in meiner Richtung. Okay, eigentlich konnte ich mit J auch nicht richtig nach Hause laufen, denn sie wohnte zwei Minuten Fußweg von der Schule entfernt, und ich eindeutig entfernter, aber den Weg von der Schule zu ihrer Wohnung, den konnten wir gemeinsam gehen. Manchmal kam ich mit hoch in die Wohnung für ein paar Minuten oder wir trafen uns zum spielen. J hatte ein Barbieschloss- ob ich das damals toll fand oder nicht meinem Geschmack entsprach, weiß ich gar nicht mehr.
An anderen Tagen begleitete mich J ein wenig nach Hause- und hielt stets an dem Kiosk an, an dem wir zwangsläufig vorbeikamen. Sie wollte sich und mir immer Süßigkeiten kaufen, und ich wollte das nicht, denn es war ja immer ihr Geld, und J.s Familie war nicht die reichste. Aber nein sagen konnte ich auch nicht: Mein Gefühl sagte mir, dass J das sehr beleidigt hatte. Ich dachte immer, sie würde versuchen, sich so meine Freundschaft zu erkaufen, und dass das doch gar nicht nötig sei. J. sah das wohl anders. Wenn ich mit J. ein Stück nach Hause ging, war ich langsamer, schlenderte den Weg entlang, quatschte, lachte und brauchte sehr viel mehr Zeit auf dem Heimweg als sonst. Mama war wütend, wenn ich zu Hause ankam, denn die machte sich Sorgen.

So wie der Schulwechsel mich von den meisten meiner Klassenkameraden trennte, die ich nach dem letzten Grundschultag nie wieder sah, höchstens in facebook Posts, trennte es mich auch von J. Der Kontakt zur damaligen besten Freundin brach ab, und wie weit der Kontakt zu J bestehen blieb, kann ich nicht erinnern. Nur J und M, mit der ich kaum was zu tun hatte, gingen auf die gleiche Schule wie ich- und die drei Jungs, mit denen ich in einer Klasse landete. J und M waren in anderen Klassen- die beiden wählten Latein, ich Französisch.
Irgendwann, Jahre später sah ich einen Post auf facebook von J, die ich irgendwann mal geaddet habe. Der Post von J, den ich da sah, der war nicht Deutsch und da hörten meine Fremdsprachenkenntnisse auch auf. Arabisch, irgendso etwas. Ein deutscher Kommentar: "J, wann kommt ihr mal wieder nach Deutschland." Blöd, dachte ich damals nur. Warum verlässt man Deutschland, wenn man denn erst einmal hier ist? Das J. nicht deutscher Herkunft war, spielte für mich nie eine Rolle. Und da wir seit langem nicht mehr befreundet waren, zerbrach ich mir weder über den Grund ihrer Rückkehr den Kopf, noch über ihr Heimatland.

Vorgestern traf meine Mutter auf die Mutter von J. Denn die Familie meiner Grundschulfreundin ist wieder in Deutschland. Als Flüchtling übers Meer wie so viele andere im Schlauchboot. Ihr Heimatland ist Syrien.


Permalink  | 0 Kommentare  | kommentieren


Theme Design by Jai Nischal Verma, adapted for Antville by ichichich.