Samstag, 24. Oktober 2015
Auf meinem Schreibtisch stapelt sich das Schulmaterial. Links neben mir Geschichtsbücher über dem Geschichtshefter, dazwischen lose Zettel und das Buch, dass ich für Englisch gelesen habe. Nicht akkurat sortiert und Ecke auf Ecke, sondern hauptsache platzsparend gestapelt ohne Rücksaicht auf die Ästetik. Vor mir liegt mein bpb-Timer, der nicht am Jahresanfang, sondern am Schuljahresanfang beginnt. Unter den Daten und den Informationen, die der Timer mir in maximal vier Zeilen liefert, habe ich feinsäuberlich und verantwortungsbewusst notiert, womit ich meinen Tag verbracht habe. Heute ist der Tag der Vereinten Nationen, die sich am 24. Oktober 1945 gegründet haben. Und ich frage mich, wer dann die USA 1941 war, als sich Churchill und Roosevelt getroffen haben, um die Antlantik-Charta auszuarbeiten. Heute ist auch der Tag, an dem ich den Krebsgang zu Ende gelesen habe, wobei diese Formulierung sich so anhört, als hätte ich Wochen gebraucht, und nicht erst gestern mit dem Buch begonnen. Ein Punkt auf der nicht enden wollenden To-Do-Liste abgehakt. Ein Kreuz in eine leere Klammer. Über den 30.01.1933 schreibt der Timer nur, es sei der Tag der Machtübernahme (man beachte die Wortwahl :D), nicht jedoch, dass 12 Jahre später auf den Tag genau die Wilhelm Gustloff mit Tausenden von Flüchtlingen unterging. Paul aus dem Krebsgang wäre froh darüber, seine Mutter und sein Sohn vermutlich empört.
Die anfängliche Motivation vergangen, der Optimismus verschwunden. Nur das Wissen, dass was zu erledigen ist, gemacht werden muss, wenn nicht jetzt, dann halt später, und dann doch besser jetzt, da mehr Zeit, treibt mich weiter.
Werde mich wohl an den angefangenen Text für das Buddy Journal setzen, die zur Erzählung ausgeuferte Charakterisierung in ihre Grenzen zwingen und all die wunderbar formulierten aber am Thema vorbei geschriebenen Sätze durch einen Klick mit der Maus von der Bildschirmfläche löschen. Vielleicht etwas Mathe üben. Vielleicht weiter die Welt nach 1945 auf so wenig Seiten wie möglich mit so wenig Worten wie möglich zusammenkürzen, um dabei doch zu lang zu geraten.

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Whatever. M. ist krank, deswegen können wir uns am Wochenende nicht treffen. Die Beste ist unterwegs, Urlaub oder so. K. muss arbeiten, FSJ und ist voll gestresst, vielleicht treffen nächsten Donnerstag. J. ist diese Woche in Dänemark und nächste Woche halbtags auf einem Mathe-Abi-Vorbereitungskurs, und sowieso mehr die Schulfreundin, die man nicht in der Freizeit trifft. Was ein Treffen nicht ausschließt, wir müssen uns ja wegen dem Buddy Journal kurzschließen^^
Das Wetter ist grauingrau seit Ferienbeginn. Vermutlich schon länger. Zwischen schonziemlichkalt und garnichtsokalt bewegen sich die Temperaturen zuwischen acht und 18 Grad.
Und ich brauche echt mal Freunde, die in den Ferien erreichbar sind -.-^^ Dafür schon zweimal mit der Family shoppen gewesen. Also, zusammen hingefahren und getrennt geshoppt, alles andere ist zu stressig. N Holzfällerhemd gekauft, fast zu bunt für meinen Geschmack (rot-blau-weiß in verschiedenen Abstufungen und ein Schimmer grün), aber ich will schon seit Ewigkeiten eins. Einen dunkelroten schlichten Pulli mit Strickoptik, aber nur vorne. Hab es aufgegeben, kein Polyester tragen zu wollen, irgendwas muss ich ja tragen :D Und der Pulli hatte zumindest mal einen vernünftigen Schnitt. Nicht zu weit, nicht "long", nicht bauchfrei, ohne komische "Ketten" oder Reißverschlüsse. Yeah :D
Noch neun Tage Ferien mit heute. Dann sieben Wochen Schule inklusive vier Vorabiklausuren. Dann Weihnachtsferien und Neujahr. Sieben Wochen gingen schon einmal, werden ein zweites Mal zu bewältigen sein. ;)
Okay, der Schreibstoff wird knapp, mir fällt nichts mehr ein, mit dem ich mich davor drücken kann, Englisch zu machen. Hab nämlich gar keine Lust. Dieses Journal ist so aufwenig, und im Endeffekt ist es noch nicht einmal die Ersatzklausurleistung (die wird eine Kurzklausur oder Test über das in dem Journal beschriebene Buch sein), und damit der Prozentsatz, wo das Journal mit seinem "plus" und "minus" (ich glaube zumindest es gibt keine Noten) wohl nicht mehr als fünf Prozent in die Note eingehen. Aber ich muss für jede fünf Prozent kämpfen, die mir zusammengerechnet meine mündliche Note ausgleichen. Jap. :D (seht ihr, ich fang schon wieder an zu schreiben :o)

Blue :D


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Dienstag, 20. Oktober 2015
Die Band find ich gar ganz toll :D Läuft irgendwie auf Dauerschleife *_* Kennt ihr diese Lieder, bei denen ihr den Sinn des Textes nicht so richtig versteht, aber den Inhalt, die Emotion irgendwie doch? Das ist für mich so ein Lied :)



Mit der Ukrainerin geskypt. Mir fallen bei sowas nie Themen ein. Gut, dass sie Fragen wusste :D
Irgendwie mache ich in den Ferien mehr für die Schule als während der Schulzeit. So gefühlt. Produktiv. Also, nicht nur in der Schule sitzen, sondern wirklich arbeiten. Vielleicht bin ich ja am Ende dieser Woche mit den wichtigsten Sachen durch. Dann hätte ich noch ne Woche frei (bzw. für die nicht ganz so wichtigen Sachen- für die man nicht so viel Zeit braucht). Momentan befürchte ich eher, dass ich gar nicht fertig werde :D Das Ding ist, dass ich so viel arbeite, aber immer nur mit allem weiter komme, noch nichts ist fertig, abgehakt -.-
Das Ausschlafen ist toll :) Und das eigenverantwortliche, selbsteingeteilte Arbeiten auch. Macht fast schon Spaß ;)


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Montag, 19. Oktober 2015
"The wooden desk and chair were polished like museum furniture. Even the tin of fudge sweets and decanter of whisky were things you must not touch. It was the same with his father. Byron ever tried to hug him, and sometimes he wished he could, the embrace ran away at the very last minute and became a handshake." (S.51)

"She snapped into being mother again, like an umbrella shooting into the right shape" (S.63)

"She laundered his shirts and smalls and it was like knowing the Queen was in residence, except that it was his father's underpants hanging in the sunshine instead of the Union Jack." (S.75)

irgendwann hab ich vergessen Zitate rauszuschreiben^^ :D


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